Wie funktioniert eine Zeitschaltuhr?

Wie funktioniert eine Zeitschaltuhr

Zuletzt aktualisiert am 9. August 2022

Zeitschaltuhren sind seit längerem ein selbstverständlicher Teil unserer häuslichen Ausstattung, und zwar im Innen- wie im Außenbereich. Doch wie funktioniert eine Zeitschaltuhr überhaupt und wie kommt es, dass manche kurze Zeiten schalten können, und andere nur längere Zeitspannen? Wo liegt der Unterschied zwischen mechanischen (analogen) und digitalen Zeitschaltuhren? Wir wollen in diesem Artikel genauer darüber berichten, wie diese besonderen Schalter eigentlich konzipiert sind und warum es so viele verschiedene Modelle gibt.

Anleitung und Funktionsweise einer Zeitschaltuhr

Damit elektrische Geräte funktionieren, benötigen sie Strom. In der Regel wird ein Stecker in die Steckdose gesteckt, um die Funktion überhaupt zu ermöglichen. Danach wird über einen Schalter am Gerät oder als Schnurschalter der Stromfluss zugelassen oder unterbrochen. Beispielsweise lässt sich eine analoge Zeitschaltuhr einstellen, indem die Stifte am Ring hinein- oder herausgedrückt werden.

Damit aber dieses Schalten ohne menschliches Zutun möglich ist, kann bei eingeschaltetem Gerät eine Zeitschaltuhr zwischengeschaltet werden, die nach vorher eingestellten Zeitfenstern den Stromfluss unterbricht oder zulässt. Es gibt neben den klassischen Zeitschaltuhren auch sogenannte Wochenschaltuhren und sogar Jahresschaltuhren, die immer wiederkehrende Zyklen berücksichtigen.

Wie funktioniert eine mechanische Zeitschaltuhr?

Mechanische Zeitschaltuhren sind einfache Geräte, die ebenso zu bedienen sind. Doch auch hier stellt sich sehr häufig die Frage, wie eine Zeitschaltuhr funktioniert. Ihr Energiebedarf ist gering. Meist sind die Schaltintervalle 15 oder sogar 30 Minuten lang. Wenn jedoch eine solche grobe Einteilung ausreicht, sind sie durchaus zu empfehlen. Sie brauchen Strom, und können bei einer Stromunterbrechung nur danach weiterlaufen.

Das heißt, die Einstellungen bleiben zwar erhalten, aber die Uhr an sich geht dann um die Zeit der Unterbrechung nach, und muss neu gestellt werden. Die Zeiten stellt man über Stifte ein, die heruntergedrückt oder herausgezogen werden, und somit den Stromfluss unterbrechen bzw. herstellen.

Für folgende Bereiche sind mechanische Zeitschaltuhren besonders gut geeignet:

Wie funktioniert eine digitale Zeitschaltuhr?

Heute problemlos machbar sind auch hier kleine Computer, die sogenannten digitalen Zeitschaltuhren. Sie können verschiedene Programme ablaufen lassen und sind sekundengenau einstellbar. Diese Zeitschaltuhr funktioniert ähnlich wie eine analoge, wird jedoch anders eingestellt. Auch Zufallsprogramme sind möglich, die den Vorteil haben, dass Fremden gegenüber Anwesenheit vorgetäuscht werden kann, wenn man nicht zu Hause ist.

Allerdings benötigen sie eine Batterie (Akku) für die Speicherung der Programmierungen. Sie benötigen mehr Strom für ihren Betrieb als die analogen Uhren, und werden über ein Display eingestellt. Die Programmierung ist etwas aufwändiger und anspruchsvoller als das Einstellen der analogen Uhren, sodass hier in der Regel eine Bedienungsanleitung erforderlich ist.

Digitale Zeitschaltuhren lassen sich dank diverser Funktionen vielfältig nutzen:

Wann ist eine Zeitschaltuhr an?

Aufgrund der unterschiedlichen Funktionsweise ist es auf den ersten Blick nicht immer ganz ersichtlich, wann die Zeitschaltuhr eingeschaltet ist. Die Zeitschaltuhr kann zu bestimmten Zeiten den Strom fließen lassen oder unterbrechen. Für die Zeiten, die man programmiert hat oder der Stift in einer anlogen Uhr entsprechend steht, ist das angehängte Gerät so angeschlossen, als wäre keine Zeitschaltuhr dazwischengeschaltet.

Die meisten Zeitschaltuhren haben darüber hinaus auch die Möglichkeit, die eingespeicherten Programme oder Einstellungen außer Acht zulassen, und mit einem Schalter dauerhaft in den „AN-Modus“ zu schalten. Das kann nützlich sein, wenn an einem bestimmten Tag die Beleuchtung einmal länger an sein soll, als dies über die Zeitschaltuhr geregelt ist. Wird dies wieder rückgängig gemacht, schaltet die Uhr wieder wie gewohnt weiter.

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Wie schaltet man eine Zeitschaltuhr aus?

Die Uhren können einfach aus der Steckdose genommen werden, und das Gerät wird wieder „normal“ geschaltet. Alternativ gibt es an den meisten Zeitschaltuhren eine „AUS-Taste“, ähnlich wie die oben beschriebene dauerhafte „AN“-Einstellung. Damit lässt sich der Betrieb der Uhr so lange anhalten, bis der Schalter wieder auf die Betriebseinstellung geändert wird und ihren programmierten Betrieb fortsetzt. Bei jeder Zeitschaltuhr funktioniert dies aber teils unterschiedlich, insbesondere bei den digitalen Modellen.

Tipp: lesen Sie in diesem weiterführenden Artikel, wie der Einbau einer Unterputz Zeitschaltuhr erfolgt.

Haben Zeitschaltuhren Batterien?

Wie funktionieren Zeitschaltuhren

Hier muss ganz klar zwischen analog und digital unterschieden werden. Eine analoge Zeitschaltuhr funktioniert ohne Batterien. Wird allerdings der Strom unterbrochen, bleiben sie stehen. Das heißt, dass sie nicht mehr die richtige, aktuelle Uhrzeit haben, wenn der Strom wieder fließt. Allerdings sind die programmierten Daten nicht verschwunden, da dies manuell durch Herunterdrücken der Stifte erfolgt.

Eine digitale Zeitschaltuhr hat dagegen einen Akku. Dieser sorgt dafür, dass die digital eingegebenen Programmierungen nicht verschwinden, wenn der Strom unterbrochen wird. Sonst müssen diese immer wieder neu eingegeben werden. Demzufolge verbraucht die Zeitschaltuhr für den Eigenbetrieb eine gewisse Menge an Strom, die allerdings extrem gering ist.

Fazit: Wie funktioniert eine Zeitschaltuhr?

Zeitschaltuhren beruhen alle auf dem Prinzip, dass der Strom, der das zu schaltende Gerät antreibt, zu festgelegten Zeiten unterbrochen wird. Wie dies festzulegen ist, hängt von der Art der Uhr ab – ob digital oder analog. Die Zeitschaltuhr hat so die Möglichkeit, ein Gerät – beispielsweise Licht- ein- und auszuschalten, auch wenn niemand den eigentlichen Schalter des Gerätes bedient. In welchen Intervallen dies geschieht, hängt von der Programmierung ab, die der Nutzer wählt; bei analogen Geräten ist dies in größeren Schritten, bei digitalen Uhren in sekundengenauen Schritten möglich. Allerdings sind die Analoguhren preiswerter und einfacher zu bedienen.

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